Schreibblockade, Zeit, Ende?
Hey, heute möchte ich mich mal einfach kurz zu Wort melden, um zu erzählen, warum momentan kaum Kontent kommt. Und gleichzeitig möchte ich denen Danke sagen, die dennoch immer mal wieder auf
meinem Blog vorbei schauen :)
Liebe Grüße :*
Wie fängt man an, wenn 1.000 Worte gesagt werden sollen aber keines passt?
Hallo zusammen,
schön, dass ihr immer noch treu meinen Blog lest, obwohl ich momentan wirklich alles, aber nicht aktiv bin... Warum das so ist möchte ich euch heute kurz erzählen. Und keine Sorge, ich höre nicht auf. :)
Aber wo fange ich erstmal an? Denn Gedanken in Worte fassen fällt mir momentan schwer, unglaublich schwer.
Angefangen hat alles glaube ich, als ich eine Arbeit, die ich für die Uni geschrieben habe, nicht bestanden habe. Unter anderem waren Satzbau, Grammatik und Wortwahl bei mir grottenschlecht - ja
wirklich. Als ich das erfahren habe, habe ich persönlich auch erstmal meinen Blog offline gestellt, aber gut, das ist schon wieder eine Zeit her.
Danach hat dann, wie ich glaube ich schon erzählt habe, mein Klausurenstress begonnen. Nach zwei Wochen mit zwölf Prüfungen ging es nach einem Tag Urlaub zurück in die Arbeit. Yeah. Versteht mich
nicht falsch, ich mag meine Arbeit, aber Urlaub wäre schon mal wieder was.
Ich weiche jetzt ein bisschen vom Thema ab, aber auch das gehört dazu: Ich bin duale Studentin. Viele kennen dieses Ausbildungssystem nicht und hören nur Studentin, und meinen, ach schönes Leben,
haste ja immer monatelang Semesterferien und kannst chillen. Ist im dualen Studium nur leider nicht so. Wenn ich nicht studiere gehe ich normal in die Arbeit, aufs Jahr verteilt habe ich genau 30
Urlaubstage. Eigentlich recht viel, aber der Großteil des Urlaubs geht meist drauf, um Arbeiten zu schreiben oder zwischen Studiumsort und Heimat hin- und herzuziehen. Mein letzter Urlaub war
Weihnachten, und der nächste Urlaub, den ich FÜR MICH habe, wird im November sein. Ich möchte nicht groß drüber meckern, habe es mir ja damals selbst ausgesucht. Aber ich krieg einfach nur das
Kotzen wenn mir wer erzählt, was für ein tolles Leben ich als faule Studentin doch hätte. F*** y**. Sorry, aber das musste mal raus. (Es ist an der Stelle auch verletzend, wenn mir Freunde und
Bekannte, die handwerklich Arbeiten Sprüche an den Kopf knallen wie, na hey arbeite du doch erstmal wirklich was. Nur weil ich meine Arbeit am Ende nicht wirklich herzeigen kann und meine Hände
und Gelenke vielleicht nicht kaputt sind, heißt das nicht, dass es nicht trotzdem anstrengend und belastend ist.)
Aber jetzt zurück zum eigentlichen Thema. Für die oben erwähnte Uniarbeit, die ich nicht bestanden habe, hatte ich jetzt sechs Wochen Zeit, um diese zu überarbeiten. Eigentlich kein Stress, und
normal bin ich bei solchen Dingen auch sehr locker. Aber ganz ehrlich, Schreiben ist meine Leidenschaft, Schreiben ist Balsam für meine Seele, und dann sowas gesagt zu bekommen ist eine Klatsche
ins Gesicht mit nem Backstein. Das hat mir Wehgetan. :( Und im Endeffekt hat es mich so weit an mir zweifeln lassen, dass ich mir dachte, warum weiter schreiben wenn es doch SO schlecht ist.
Klar, eure Nachrichten und gelegentlichen Kommentare sagen was anderes, aber ich denke jeder kennt diese Selbstzweifel...
Durch das ganze Überarbeiten hatte ich also einfach wenig Zeit für mich, für meinen Blog die letzten Wochen.
... Zeit. Der nächste Punkt. Ich bin die letzten Wochen nur unterwegs gewesen. Ich war in der Arbeit und anschließend meist noch in Vereinen, bei Freunden oder sonstiges. An den Wochenenden waren die verschiedensten Veranstaltungen, teilweise bei und mit Freunden, teilweise aber auch zum arbeiten. Überall wollte ich teilnehmen, weil ich entweder schon zugesagt hatte oder mir das ganze wichtig war.
Dennoch wird mir in den letzten Wochen mehr und mehr bewusst, dass ich endlich lernen muss, nein zu sagen und mich selbst ein bisschen weiter vorzustellen. Aber ich bin einfach vom Typ her so, dass ich für die Menschen, die mir was bedeuten wirklich alles mache, also alles alles. Und auch Fremden helfe ich immer, wenn ich irgendwie kann. Führt dann aber einfach dazu, dass irgendwas oder irgendwer auf der Strecke bleibt... in den letzten Wochen ich und der Blog. Aber kennt ihr das, wenn ihr eure Probleme bestens kennt aber einfach nicht aus eurer Haut könnt?! Für mich aktuell ein enormer Zwiespalt. Zumal ich mir immer sage, hey Andrea, du bist ständig zum studieren so weit weg, du musst die Zeit nutzen, die du dann mal da bist... Naja und wofür im Endeffekt? Für ein Gefühl zwischen Stress und Leere. Klar ist es schön was zu machen... Aber sobald ich heimkomme?
Mein letztes, größtes Problem ist, dass ich momentan meine Gedanken einfach nicht mehr in Worte fassen kann, und ich weiß nicht, wie ich das jetzt genauer beschreiben soll (welch Ironie). Ich habe das Gefühl, dass mein Kopf aktuell das reinste Gedankenkarusell ist. Irgendwie ist viel los, mich beschäftigt viel und vor allem fühle ich 1.000 Sachen gleichzeitig. Und gleichzeitig zerreißt mich das. Ich habe das Gefühl, weinen zu wollen, aber nicht mal das klappt. Ich habe das Gefühl, reden zu wollen, aber ich weiß nicht, wo ich anfangen soll. Irgendwie dreh ich mich im Kreis und trotzdem ändert sich alles. Es gäbe so viel zu tun, aber irgendwie... ich weiß es nicht. Schaffe ich vieles im Moment nicht. Ich kann es nicht beschreiben.
So wenig Text zu so vielen Gedanken in meinen Kopf, ich hoffe, das legt sich in den kommenden Wochen endlich wieder. Meine Uniarbeit ist seit gestern weg, mal sehen, was dabei raus kommt und wie es dann weiter geht. Vielleicht ist auch das aktuell ein Punkt der mich belastet. Was ist danach? Was ist, wenn ich die Arbeit jetzt echt nicht bestehe? Und wenn, dann steh ich in aller, allerspätestens 12 Monaten wieder vor der Frage, was mache ich jetzt? Nämlich genau dann, wenn mein Studium fertig ist.
Mich belastet das alles im Moment und ich weiß einfach nicht recht, wohin mit mir.
Jap, ich weiß natürlich, dass ich nicht die einzige bin, die Stress hat, möchte ich auch gar nicht sagen. Nur gleichzeitig bin ich dann ein Mensch, der in solchen Phasen immer nur anderen zuhört und selbst nichts sagt. Manchmal kommt es in Gesprächen vor, dass ich gerne erzählen würde, dass ich Sätze sogar anfange... Nur ist mein Problem dann, wenn ich unterbrochen werde, oder das Gefühl habe, mein Gegenüber will weiterreden, höre ich auf. Dann verschließe ich mich und verkapsle mich, schon allein, um anderen nicht auf die Nerven zu gehen weil ich mir da dann wieder denke, deine Probleme sind doch eh lapidar.
Und ansonsten? Ich weiß es nicht. Momentan weiß ichs einfach nicht...
Danke, fürs Lesen. Es tut mir Leid, dass zur Zeit nichts kommt. Ich hätte so Lust, wirklich, nur fehlt mir die Muse. (... eine Anmerkung zum Schluss, um meinen Zwiespalt zu verdeutlichen: Mir geht's momentan einfach nicht so prickelnd und dennoch tut es mir unglaublich Leid, einfach, weil es Menschen gibt, die gerne von mir lesen. ._.)
Ich weiß ich muss das ändern. Aber irgendwie geht es grad nicht... So, genug gejammert. Habt einen schönen Tag und genießt die Sonne <3 :*
Passt auf euch auf.
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