Ich wollte eigentlich an Weihnachten einen Artikel schreiben, aber ganz ehrlich, ich bin mega der Weihnachts-Grinch, deshalb hab ichs gelassen. Ein paar Gedanken zu Weihnachten, Silvester und Vorsätzen will ich jetzt aber doch noch weiter geben. :)
Unterüberschrift wird überbewertet.
Eines zuerst, ich wünsche euch allen noch nachträglich ein frohes Weihnachtsfest ^_^ Und vor allem hoffe ich sehr, dass ihr alle eine gute Zeit mit euren Lieben hattet. Das Geschenke nicht das wichtigste waren, sondern die Zeit mit euren Familien und Freunden das Beste war.
Ich muss sagen, ich war an Weihnachten echt eher nicht so gut gelaunt. Deshalb wollte ich auch hier nichts schreiben, weil ich keinem schlechte Laune machen wollte. Ich war nicht einfach nur traurig, sondern ich war innerlich einfach unausgeglichen, genervt, richtig angefressen. Warum kann ich nicht mal so genau sagen. Ich muss sagen, ich liebe die Weihnachtszeit eigentlich abgöttisch. Am Schönsten ist, wenn überall schöne Lichter sind (aber die Weißen, nicht der bunte Blink Blink Scheiß!!!!!!!) und es dann am Besten noch schneit - glücklicher könnte ich nicht sein. Aber dann gibts die Menschen, die in der Zeit nichts wie Stress machen. Die dich am ersten Advent schon fragen, hast du alles gekauft?! Geht doch weg, ich hab dieses Jahr genau meiner Mutter und meiner Nichte was geschenkt und sonst keinem. KEINEM! Und das war grad gut so. Aber ich hab versucht, all den Menschen, die mir am wichtigsten sind und mir am nähsten stehen zu schreiben und Danke zu sagen. Weil das für mich viel mehr Weihnachten ist als irgend ein Scheiß der unter dem Weihnachtsbaum liegt.
Auf meinen letzten Artikel bekam ich einen Kommentar "Unterm Baum erwartet jeder ein Geschenk.". Ist dem wirklich so? Ich war dieses Jahr von den paar Geschenken, die ich bekommen hab tatsächlich
einfach eher genervt. Ich sag euch mal, was für mich das geilste war in der Weihnachtszeit. Das waren Steak und Spareribs, die ich für meine Mama und meinen kleinen Bruder gemacht hab. Das war
der Tag, als mein großer Bruder mit Frau und Kind bei uns war. Wir lagen zwar fast nur auf der Couch (und sind abends zu Mäcci gefahren :'D), aber das war Weihnachten. Weihnachten war die Zeit,
in der ich einfach mal runter kommen konnte, in der ich echt mal wieder ein paar Tage super sinnlos vorm TV verbracht hab. Klar war ich von manchen Familienfeiern super genervt, aber die Zeit im
kleinen Kreis, das war eigentlich ziemlich schön.
Ach ja, und Weihnachten war auch am 24. um 12 in meine Stammkneipe zu fahren. Mit Menschen, die mir alles bedeuten. Das ist Weihnachten. Und nicht irgend ein Geschenk, welches man sich
gezwungener Maßen überreicht.
(An der Stelle unerwähnt lass ich mal den Grund, warum es Weihnachten überhaupt gibt - ok ich kanns doch nicht lassen. Irgend ein kleines Gör hat irgendwann "unbefleckt" ein Kindchen in die Welt gesetzt - oh Gott, wer glaubt denn das. Es tut mir leid, aber ich kann mit Glauben und solchen Geschichten ganz einfach nichts mehr anfangen. Und aufgrund einer solchen Geschichte schenkt man sich Jahr für Jahr so viel Zeug? Hallo, schenkt mir bitte lieber mehr zum Geburtstag! xD Aber jedem das seine, und wer in der Religion einen Halt findet, der soll das auch nicht aufgeben. Es tut gut, zu glauben, und jeder entscheidet für sich selbst, an was.)
So viel erstmal zu Weihnachten. Die letzten Tage habe ich verwendet, um ein bisschen über das alte Jahr nachzudenken. Und ganz ehrlich, wenn ich mir vorstelle, dass manche der Sachen, die passiert sind noch nicht mal 12 Monate her sind, bekomme ich Gänsehaut. Nachdem 2016 wegen meinem Dad und der Schwiegermami meines Bruder insgesamt ziemlich scheiße war, konnte 2017 wirklich nur besser werden - und ja, das wurde es. Es gab einige Dinge, die mir auch in dem Jahr ziemlich weh getan haben, aber ich glaube, dass ich trotz allem ziemlich gewachsen bin. In vielerlei Hinsicht.
Worauf ich im Jahr 2017 am stolzesten bin, sind die Freundschaften, die ich mir aufgebaut hab. Ganz besonders zu 2, 3 Menschen in meinem Umfeld, die so unendlich hinter mir stehen, mich unterstützen, zu mir halten und mir immer, immer wieder Kraft geben. Auch ein paar langjährige Freunde, die ich fast schon als "selbstverständlich" sehe, haben mir wieder und wieder gezeigt, was Freundschaft ist. Ich bin in Sachen Liebe und Beziehung ne echte Niete glaub ich - aber was ich dafür für Freunde habe ist der pure Wahnsinn. So viel Liebe, in einer anderen Art. Und ja, ich habe auch einige neue Menschen kennen gelernt, manche waren nur kurz, manche etwas länger in meinem Leben, manche sind es jetzt und in zig Jahren hoffentlich noch. Aber ich bin dankbar für jeden einzelnen, weil ich finde, dass man von anderen Menschen am allermeisten lernen kann. Neue Sichtweisen, andere Gedanken, ganz neue Themen, ich liebe es. Auch wenn sich manche Wege wieder trennen, es tut gut, seinen Horizont manchmal ein bisschen zu erweitern.
Und gleich nach meinen Freunden kommt natürlich mein Baby - also mein Blog. Seitdem ich den ersten Artikel geschrieben habe, ist ebenfalls kaum mehr als ein Jahr vergangen, und gleichzeitig fühlt es sich an, als würde ich das schon ewig machen. Der Zuspruch, den ich über den Blog bekommen habe tut unendlich gut und ich habe einfach für mich ein Ventil gefunden, Probleme zu teilen und vielleicht den ein oder anderen Menschen ganz einfach zum denken anzuregen. Es tut gut, erlebtes zu teilen, und zu lesen, wie ähnlich andere Menschen fühlen, auch wenn ich diese vielleicht niemals wirklich zu sehen bekomme. Ich habe das Gefühl, dass mich mein Blog hat wachsen lassen.
2017 habe ich versucht, mehr zu mir zu finden, mehr auf mich zu achten und das zu tun, was mir gut tut. Vieles war definitiv nicht immer leicht, aber so nostalgisch ich in diesen Tagen bin, ich blicke irgendwie positiv aufs neue Jahr. 2018 wird definitiv viel für mich bringen, und ich hab zum ersten Mal sowas wie Vorsätze. Naja, ich habe zumindest ein paar Projekte, die ich angreifen will. Zumindest Anfangen. Aktuell schreibe ich ja an meiner Bachelorarbeit, und im September bin ich dann auch schon fertig mit meiner Ausbildung/ meine Studium - das macht mich jetzt schon wehmütig und vorfreudig gleichzeitig.
Meine groben Pläne fürs kommende Jahr möchte ich hier einfach teilen. Ganz ehrlich, wenn ich Sachen ankündige kann ich keine Rückzieher machen - deshalb möchte ich das an der Stelle festhalten.
- Ausziehen - eins steht definitiv fest, ich möchte unbedingt ausziehen. Wahrscheinlich gehts in ne WG, aber sobald ich nicht mehr nach Mannheim muss und ich meine Wohnung dort abgeben kann, möchte ich das Projekt ausziehen angreifen.
- Igel - ich hätte so unglaublich gern einen afrikanischen Weißbauchigel. Diese kleinen Wesen stehen seit gut 5 Jahren auf meinem Plan, aber ich muss mal schauen. Um mir Igel zuzulegen bräuchte ich mindestens ne 2 Zimmerwohnung. Aber ich werde sehen, was sich ergibt, und wenn ich den Platz hab hol ich mir selbige, das ist sicher.
- Arbeit - Eines der wohl wichtigsten Dinge im neuen Jahr. Wo geht es ab September mit mir hin? Da habe ich aktuell ehrlich gesagt noch nicht wirklich nen Plan. Aber ich glaub, das findet sich.
- Herzprojekt - Der Blog hier ist eines der Projekte, die ich wirklich liebe, aber für 2018 steht auch fest, dass ich ein anderes Projekt beginnen möchte. Nein. Ich möchte es nicht beginnen, ich werde es beginnen. Ob ich es auch in diesem Jahr fertigstellen werde? Keine Ahnung. Aber manchmal muss man Sachen nur beginnen, dann kommt der Rest von allein.
Ich habe tatsächlich noch nie so etwas gemacht wir Vorsätze aufgeschrieben, weil ich das einfach nicht mag. Im Endeffekt ändert sich zwischen Silvester und Neujahr nur das Datum, und das tuts eigentlich jeden Tag. Aber dieses mal war es mir einfach ein Bedürfnis. Ich habe glaub ich in dem Jahr mehr als je zuvor gelernt, dass ich mein Ding manchmal einfach durchziehen muss. Dass ich auf meinen Bauch hören muss. Es kommt schon alles wies kommt, manches positiv und manches negativ, aber ich freu mich drauf.
An der Stelle möchte ich mich jetzt bei jedem einzelnen ganz einfach bedanken. Sowohl fürs Lesen, Kommentieren, Schreiben, ganz egal, einfach ein kleines Dankeschön. Ich hoffe für euch, dass ihr positiv ins neue Jahr startet, und vor allem wünsche ich denen, die ein scheiß Jahr hatten, dass sie dieses abschließen können. Ich weiß selbst, wie schwer sowas sein kann - aber die schlimmsten Zeiten in unserem Leben sind die, die uns formen, die uns stark machen können, die uns zu dem machen, was wir sind.
Ich würde jeden einzelnen Leser gerade gerne umarmen um Danke zu sagen, wisst ihr was das heißt? Ich bin viel zu sentimental im Moment... Rutscht gut ins neue Jahr, und vor allem, passt auf euch auf.
Andrea
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Anonym (Mittwoch, 03 Januar 2018 21:24)
Dir auch ein schönes neues Jahr! Wünsche dir viel Glück und Erfolg bei dem was du dir vorgenommen hast.
Sonja (Mittwoch, 28 Februar 2018 08:54)
Danke für Deine Gedanken.